Herzoglich Braunschweigischer Orden Heinrichs des Löwen. Ritterkreuz bzw. (ab 1877) Ritterkreuz I. Klasse, Anfertigung wohl von L. Heinemann in Hamburg, 2. Typ mit schmälerer Krone, Gold emailliert, 13,0 g, feinste Emaille-Malerei, auf der Rückseite
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, BRAUNSCHWEIG, HERZOGTUM (BIS 1918)
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RR I-II
Klenau ordnet (in GK2 S. II-158) diese Medaillon-Malerei dem Juwelier Wilhelm Kausche (der die Insignien bei L. Heinemann in Hamburg fertigen ließ) als späteren Typ derselben zu und zeigt ein nahezu identisches Exemplar, ebenfalls mit ""S"" Punze, jedoch mit leicht variierender Gestaltung des Pferdchens wie auch des Säulen-Kapitells. Laut Reckewell (in RW S. 20) hat Kausche zwischen 1859 und 1879 insgesamt nur 212 Ritterkreuze bzw. Ritterkreuze I. Klasse geliefert, wovon jedoch 88 mit Schwertern waren, also tatsächlich nur 124 (!) Exemplare. Klenau nennt (in GK2 S. II-169) zwischen 1859 und 1918 insgesamt 1.107 Verleihungen des Ritterkreuzes bzw. Ritterkreuzes I. Klasse, wovon 323 auf den Zeitraum zwischen 1859 und 1879 entfallen, was auf eine hohe Wiederverleihungsrate dieser Kreuze schließen läßt.